Wirkung verschiedener Rapsnebenprodukte auf den Stickstoff- und Energieumsatz bei Mastlämmern
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Galuschka H., Steingaß H., Drochner W.
- Erscheinungsjahr
- 2007
- Veröffentlicht in
- VDLUFA-Kongress - Kurzfassungen der Referate
- Herausgeber
- Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten
- Verlag
- VDLUFA-Verlag , Darmstadt
- Band/Volume
- 119/
- Serie/Bezeichnung
- VDLUFA-Kongress in Göttingen
- Seite (von - bis)
- 86
- Tagungsname
- Generalthema: Futtermitteluntersuchung und -bewertung - Grundlage für die Lebensmittelqualität
- Tagungsort
- Göttingen
- Tagungsdatum
- 18.09.2007
- Schlagworte
- Energieumsatz, Mastlämmer, Rapsextraktionsschrot, Stickstoffbilanz
In den vorliegenden Untersuchungen wurden ein Rapsextraktionsschrot (RES; 36,5% XP i. TM), ein Rapskuchen (RK; 31,7% XP, 22,1% XL i. TM) und ein geschütztes Rapsextraktionsschrot (REG; 36,1% XP i. TM) im Vergleich zu Sojaextraktionsschrot (SES; 51,6% XP i. TM) in Gesamtstoffwechselversuchen mit je 5 männlichen Lämmern (Merinolandschaf; mittlere Lebendmasse 32 ± 2kg) geprüft. Die Testfuttermittel dienten als alleinige Proteinergänzung und lieferten im Mittel 46% des Rohproteins der Gesamtrationen. Die Rationen enthielten 20% Heu. Das Kraftfutter bestand neben den jeweiligen Proteinträgern im Mittel aus 67% Gerste und 4% Mineralfutter. Die Rationen der Extraktionsschrotgruppen wurden mit 4% Rapsöl ergänzt. Nach einer Adaptationszeit von 10 Tagen folgte eine Bilanzperiode von 7 Tagen und anschließender Gaswechselmessung in der Respirationskammer über 2 mal 24 Stunden. Die Ergebnisse der N- und Energiebilanz sind in nachstehender Tabelle zusammengefasst:Die N-Ausscheidung über den Kot war bei den Gruppen mit REG und SES geringer, was aber durch höhere Harn-N-Verluste ausgeglichen wurde, so dass sich kein Unterschied im N-Ansatz zwischen den Behandlungen ergab. Die Energieverdaulichkeit war bei den Rationen mit REG und SES höher, dies wirkte sich auch auf eine höhere ME (q) aus. Da der Proteinansatz sich nicht unterschied, führte das höhere Energieangebot zu einem höheren Energieansatz in Form von Fett in den Gruppen mit REG und SES.Aus den vorliegenden Ergebnissen lässt sich schließen, dass- ein vollständiger Austausch von SES durch Rapsprodukte möglich ist.- alle geprüften Rapsprodukte einen mindestens gleichwertigen Ersatz für SES darstellen.
- auch hohe Anteile an fettreichem Rapskuchen (hier 30% im Kraftfutter) erfolgreich in der Lämmermast einsetzbar sind.