Untersuchungen zur mykologischen Kontamination von Ölsaat korreliert mit der Qualität von kaltgepressten Ölen in dezentralen Ölanlagen aus Transylvanien. (Abstract)
- Publikations-Art
- Kongressbeitrag
- Autoren
- Morar M.V., Dancea Z., Bele C., Drochner W.
- Erscheinungsjahr
- 2005
- Veröffentlicht in
- 27. Mykotoxin-Workshop der Ges. für Mykotoxin Forschung e.V. (GMF),
- Herausgeber
- Inst. f. Arbeitsphysiologie, Univ. Dortmund
- Seite (von - bis)
- 60
- Tagungsort
- Dortmund
- Tagungsdatum
- 13.-15.06.2005
- Schlagworte
- Kontamination, mykologisch, Ölsaat, Sonnenblumensaat
Sonnenblumensaat (Helianthus annus L.) ist die wichtigste einheimische Ölquelle in Rumänien. In den letzten Jahren hat sich die Technologie der kaltgepressten Öigewinnung in dezen- tralen Anlagen besonders ausgebreitet. Ziel unserer Unter- suchung war es, die Qualität der Rohstoffe und der Extraktions- produkte zu bestimmen. Es wurden die Produktionsbedingungen in drei Unternehmen analysiert. Gleichzeitig wurden 12 Proben gezogen (aus der Sonnenblumensaat bzw. von dem Öl, gewon- nen bei der Saatverarbeitung). Im Labor wurden folgende Analysen durchgeführt: - organoleptische Untersuchung des Saatgutes - Bestimmung der chemischen Zusammensetzung (konventionelle Methode - nach Weende) - bakteriologische und mykologische Untersuchungen (GKZ/g, KBE/g und Bestimmung der dominierenden Myzeten) der Saat und des anfallenden Schrots - Ölqualität (Säurezahl, Verseifungszahl, Jodzahl, Peroxidzahl) und Fettsäuren (bestimmt mittels GC-Methode) Die ermittelten Resultate führten zu folgenden Schlussfolge- rungen: - die Qualität der Saat (Strkutur und organoleptische Eigen- schaften) variierte stark - das Rohöl - filtriert und unfiltriert - zeigt bedeutsame Veränderungen (die Säurezahl, in mg KOH/g hatte Werte zwischen 1,90-10,96) -die Keimbelastung (GKZ/g) lag in den normalen Grenzen. Die Belastung mit Myzeten war größer, und sehr groß bei einem Drittel der Proben. Dominierend waren die Hefen und Fungi von der Gattung Penicillium und Aspergillus « zwischen dem Schimmelbelastungsgrad und den Qualitätsveränderungen der Endprodukte gibt es eine positive Beziehung. Die festgestellten Mängel in den verschiedenen Stufen der Verarbeitungstechnologie der Ölsaat haben Relevanz für die vermarktete Produktqualität und sind damit ein Faktor eingeschränkten Verbraucherschutzes.