Einfluss der ruminalen Abbaubarkeit von Rohprotein und Kohlenhydraten auf den Stickstoff- und Energieumsatz bei Mastlämmern

Publication Type
Contribution to conference
Authors
Remppis, S., Steingaß, H. und Drochner, W.
Year of publication
2006
Published in
118. VDLUFA-Kongress
Editor
VDLUFA
Series/labeling
VDLUFA-Kongress
Page (from - to)
96
Conference name
Landnutzungskonzepte heute und morgen - dargestellt am Beispiel der Region südlicher Oberrhein - Kurzfassung der Referate -
Conference location
Freiburg
Conference date
19.-22.09.2006
Keywords
Mastlämmer, Wiederkäuerernährung
Abstract

Die Abbaubarkeit von Rohprotein und Kohlenhydraten in den Vormägen beein-flusst die Protein- und Energieversorgung des Wiederkäuers und hat somit Einfluss auf dessen Wachstumsleistung. In den vorliegenden Untersuchungen wurden im Kraftfutter (KF) 2 Stufen mit hoher/schneller und niedriger/langsamer Protein(XP)abbaubarkeit in Kombination mit 2 Stufen hoher und niedriger bzw. schneller und langsamer Kohlenhydrat(CHO)abbaubarkeit geprüft. Die KF mit hoher XP-Abbaubarkeit (1;2) enthielt als Haupteiweißkomponenten Molkenprotein, Harnstoff und Ackerbohnen, die niedrige XP-Abbaubarkeit (3;4) wurde durch Maiskleber erreicht. Die KF mit hohem CHO-Abbau (1;3) bestanden aus Gerste, Ackerbohnen und Quellstärke, die mit niedrigem CHO-Abbau (2;4) aus Mais und nativer Maisstärke als Haupt-CHO-Quellen. Die Rationen sind in nachstehender Tabelle an Hand ihrer effektiven Abbaubarkeit (Kd = 0,05) der XP-freien TM und des XP charakterisiert. Diese 4 KF-Kombinationen wurden in Rationen bestehend aus 75% KF und 25% Heu an je 5 männlichen Mastlämmern der Rasse Merinolandschaf im Lebendmassebereich 30-35kg in C/N-Bilanzversuchen geprüft. Die mikrobielle Proteinsynthese wurde aus der Ausscheidung an Purinmetaboliten im Harn geschätzt. Im Gegensatz zu früheren Untersuchungen führt hier die Kombination einer niedrigen XP- und CHO-Abbaubarkeit (4) zu einem signifikant niedrigeren Proteinansatz. Bei gleicher Energieretention bedeutet dies einen höheren Fettansatz bei dieser Variante. Als Ursache für die niedrigere Proteinverwertung in dieser Gruppe ist eine geringere mikrobielle Proteinsynthese aufgrund eines N-Mangels im Pansen bei sehr niedrigem XP-Abbau in Kombination mit der schlechten Proteinqualität des UDP (Maisprotein) anzunehmen. Der N-Ansatz in den Rationen mit leicht fermentierbaren CHO (1 und 3) ist aufgrund höherer mikrobieller Proteinproduktion höher, unabhängig von der Proteinquelle

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